Die ewige Baustelle

 

Ich bin schon sehr lange mit dem Unterbau beschäftigt. Zur Zeit überarbeite ich den Schattenbahnhof. Die  Modellbahnwerkstatt überarbeitet die Steuerung für den Schattenbahnhof auf das digitale System Selectrix . Danach kann die eigentliche Arbeit am Hauptbahnhof beginnen.

 

 

Großanlage in N

Von der Planung bis zum Test

Kurt Pieper

 

Oft steht man vor der Entscheidung, wo, wie , was und wann baue ich meine Anlage auf, nachdem sich doch so manches in den Regalen und Schubladen oder Schaukästen gesammelt hat, ohne daß mal richtig Betrieb gemacht werden kann.

Auf einem kleinen Diorama fing der Spaß an, nachdem viele Test mit allen Bauteilen und dem gängigen Zubehör durchgeführt wurde.

Dabei mussten so manche Entscheidungen fallen, was eigentlich auf die Platte kommt. Nach langem Studium in den Fachzeitschriften, die bei dieser Planung eine große Hilfe sind, ist, nachdem der Raum zur Verfügung steht, anhand meiner gemachten Erfahrungen mit der Planung und dem Bau begonnen worden.

Als Leitfaden habe ich Rolf Knipper´s (+) MIBA Spezial " Grosse Anlage von Anfang an" Sonderausgabe J 8784 E 41. Jahrgang genommen. Die Beschreibung ist zwar schon etwas älter, dient jedoch noch in vielen Punkten als aktuell. Wichtig ist, daß die Planung systematisch und genau durchgeführt wird. Dies hilft und vereinfacht den Bau ungemein.

 

INHALT:

  • Planung, Auswahl und Beschaffung
  • Epoche
  • Raumausnutzung
  • Unterbau
  • Gleise und Weichen
  • Signale und Beleuchtung
  • Steuerung
  • Schaltpult
  • Fahrbetrieb
  • Rollendes Material
  • Landschaft
  • Gebäude

Planung:

Als Muster für meine Überlegungen diente mir der Gleisplan von Gerhard Peter N 4,00 x 3,00 m mit dem Thema: Lange Fahrzeit – Lange Züge

 

Dieses Thema ist eine doppelgleisige, elektrifizierte Strecke. Die Streckenführung ist einfach und ermöglicht dennoch eine lange Fahrzeit.

Da aus meiner langjährigen Erfahrung jedoch ein Oberleitungsbetrieb aus betriebssicherheitstechnischen Gründen nicht in Frage kommt ( Gleisreinigung, Zugänglichkeit auch im nicht sichtbaren Bereich ) in die Entscheidung auf die Epoche III ohne Oberleitungbetrieb gefallen

 

Den für mich als Beispiel ausgewählter Gleisplan musste allerdings den räumlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Tür, Fenster und Heizung sind in der Regel nicht da, wo der Modellbahner sie gerne hätte. Und deswegen wird in der Regel das Haus nicht umgebaut bzw. verkauft. Schon alleine der finanzielle Rahmen setzt da so manche Grenze.

Also mußte die Heizung entsprechend berücksichtigt werden und die Zugänglichkeit zur Abseite unter dem Dachfenster bleiben bzw. durfte nicht zugebaut werden. Zusätzlich sollte gewährleistet bleiben, daß im Störungsfalle ohne Klimmzüge und Verrenkungen der Fahrbetrieb jederzeit aufrecht erhalten bleiben .

 

Nun kam die Frage: " Wie nutze ich den zur Verfügung stehenden Platz?" Die Epoche war entschieden. Oberleitung bleibt von meiner alten Anlage im Keller. Bei diesen Überlegungen war jedoch bestimmend, daß lange Züge mit ca. 30 

Güterwagen oder 12 D-Zug Wagen jede Steigung mit der entsprechenden Lok meistern mussten. Versuche haben ergeben, daß eine Steigung von 2% nicht überschritten werden durften. Auch mußte der unterirdische Schattenbahnhof die entsprechende nutzbare Gleislänge von über 2.000 mm aufweisen.

1 D-Zugwagen = 165 mm + Lok mit ca. 120 mm = 16,5 x 12 + 12 = 2.100 mm.

Oder: 30 Güterwgen x 80 mm + Lok x 120 mm = 30 x 8 + 12 = 2.520 mm.

Als erste Planungergebnisse wurden festgelegt:

  • Steigung < 2 %
  • Nutzbare Gleislänge im Bahnhof und dem Schattenbahnhof > 2.500 mm.

Nun war es ganz wichtig, festzulegen, welcher Fahrbetrieb in die Planung berücksichtigt werden sollte.

Die wichtigsten Kriterien haben sich durchgesetzt. Lange Züge, lange Fahrstrecke und auf der ganzen Strecke ein automatischer Blockbetrieb. Der Schattenbahnhof sollte wahlweise im festgelegten Wechsel ganze Züge im Wechsel ans Tageslicht bringen.

 

 

Und hier ein paar Bilder